Freitag, 12. August 2016

Es ist Sommer

Eigentlich wollte ich diese Seite ja während des Urlaubs füttern - leider hat es nicht so geklappt wie ich es mir vorgestellt hab. Also folgt nun ein kleiner Nachbericht. Der Urlaub begann mit einer Fahrt nach Leipzig, für die wir dank Stau, Baustellen und einem Navigationsgerät, das leider nicht alle Sperrungen kannte, leider etwas länger als erhofft gebraucht haben. So kamen wir erst abends an, waren aber immer noch rechtzeitig für den Check-in im Hotel. Da wir uns noch für eine Hochzeit in Schale werfen wollten, sollte der Campingurlaub erst am nächsten Tag beginnen. Tag zwei der Reise führte uns dann von Leipzig noch etwas weiter südlich aufs Land. Dort verbrachten wir eine Nacht, bevor dann der Urlaub so richtig los ging.
Der Weg führte uns zunächst über die A4 gen Westen. In Thüringen machten wir die ersten Stopps und die ersten zwei Caches der Reise. Mit einem Mini-Multi konnte ich sogar ein Souvenir verdienen. Ein langer Stau bei Frankfurt zehrte an unseren Nerven, aber wir ließen uns nicht entmutigen und kamen unserem Tagesziel in Luxemburg immer näher. Kurz hinter der Grenze wurde dann auch gleich der erste Cache in Luxemburg verbucht. Bis zum Campingplatz in Heiderscheidergrund war es auch nicht mehr weit und abends kamen wir erschöpft an. Unser Platz war direkt an der Sure. Endlich Entspannung!

Am nächsten Tag wanderten wir bei bestem Wetter nach Esch-sur-Sure. Schon der Weg immer am Fluss entlang war schön, machte aber Hunger... Im Ort fiel es uns etwas schwer, etwas Passendes zu Essen zu finden, aber nach einiger Suche konnten wir uns stärken. Dann ging es hinauf zur Burgruine und wir genossen den Überblick über die Ardennen.
Zurück ging es dann mit dem Bus. Abends stand schließlich noch eine weitere kleine Wanderung zu einer kleinen achteckigen Kapelle auf unserem Programm. Nachdem wir trotz späterer Stunde noch eine kleine Führung durch die Kapelle erhielten, gab es dort dann auch den einzigen Cache des Tages.

Der nächste Tag war so sonnig wie der vorherige und wir entschieden uns für einen Ausflug an einen kleinen Strand. Auch wenn wir uns davon mehr versprochen hatten, waren wir inzwischen so richtig im Urlaubsfeeling. Einen Cache gab es erst auf dem Rückweg zum Bus. Etwas weiter den Fluss entlang machten wir einen weiteren Stopp und wanderten einen Skulpturenpark entlang. Leider war ich am Multi dort nicht erfolgreich, so dass es erst abends beim Essen in Fuussekaul Fund Nummer vier gab.

Am nächsten morgen mussten wir früh aufstehen, da unser Reiseplan eine lange Fahrt bis in die Bretagne vorsah. Zunächst ging es über Namur, Charleroi und Mons durch Belgien, wo es nicht so schnell voran ging, wie ich es mir vorgestellt hatte. In Frankreich bremsten dann die Mautstellen unseren Fluss. Zwischendurch machten wir immer mal kurze Pausen, kurz vor Le Havre ließ sich der Stop dann auch mit einem schnellen Fund eines Geocaches verbinden. Nach der eindrucksvollen Pont de Normandie über die Seine kamen wir auch unserem Ziel in der Nähe von Saint Malo immer näher. Wir erreichten den Campingplatz rechtzeitig und gönnten uns dort eine Pizza und einen kleinen Spaziergang am Strand von Chevrets. Der Campingplatz selbst war zwar sehr gut ausgestattet und wunderschön gelegen, die Waschhäuser trübten allerdings den Gesamteindruck.


Egal, am nächsten Tag ging unsere Reise bereits weiter. Ein kurzer Stop am Supermarkt und dann ab auf die Fähre nach Guernsey. Die Überfahrt dauerte gut zwei Stunden, von denen ich die meiste Zeit geschlafen hab. So richtig wohl war mir auf See nicht... Auf Guernsey angekommen führte unser Weg direkt zum Campingplatz. Die recht kurze Fahrt war ein kleines Abenteuer. Der Linksverkehr war kein Problem, doch sind die Straßen dort so eng, dass Ausweichmanöver über die Fußwege dort normal sind. Unser Campingplatz im Norden der Insel war richtig nett. Eine große Wiese, auf der wir unseren Platz frei wählen konnten. Eine unserer ersten Aufgaben war es, das neue Vorzelt aufzubauen. Es hat auch einigermaßen geklappt und sollte an den nächsten Tagen noch sehr wertvoll werden. Abends machten wir uns auf zum Strand. Dort fand ich auch gleich meinen ersten Cache auf Guernsey. Nachdem wir die Rousse-Halbinsel erkundet hatten, suchte ich noch einen Geldautomaten. Diesen zu finden war schwieriger als gedacht und als ich dann endlich einen gefunden hatte, funktionierte er nicht. Irgendwann gab ich auf und kehrte zurück zum Campingplatz, wo ich schon dann schon mit einem leckeren Abendessen erwartet wurde.


Der nächste Tag begann mit eher mäßigem Wetter. Wir setzten uns in den öffentlichen Bus und fuhren nach St. Peter Port, der Hauptstadt der Insel. Nachdem wir dort dann endlich einen Geldautomaten gefunden hatten, stärkten wir uns mit Scones und begannen dann bei Wind und Sonnenschein unsere Erkundung der Stadt. Neben Castle Cornet standen auch die Candie Gardens auf unserem Programm. Meine Ausbeute an Geocaches erhöhte sich so langsam.


Am folgenden Morgen weckte uns die Sonne und wir entschieden uns für eine Wanderung der Südküste. Auf dem Weg zum Bus drehten wir eine halbe Runde um den Steinbruch von Les Vardes, nicht ohne dort einen Cache zu finden. Im Süden angekommen, wollten wir eigentlich eine Stärkung im Fermain Beach Café. Leider war die Schlange dort so lang, dass wir die Geduld verloren und uns ohne Eis auf den Weg machten. Die Wanderung war sehr schön, nur aus Cacher-Sicht nicht sehr erfolgreich. Erst am Ende der Wanderung in Jerbourg wurde ich wieder fündig.


Mit dem Bus fuhren wir zurück nach St. Peter Port. Dort trennten sich unsere Wege, da ich noch Geocache-Event besuchen wollte. So fuhr ich mit dem Bus zum Saumarez-Park. Da ich trotz einer verpassten Haltestelle rechtzeitig dort war, konnte ich den netten Park noch erkunden und mich um den Bus für die Rückfahrt kümmern. Da ein paar Tage später ein Fest im Park stattfinden sollte, waren schon einige umliegende Straßen gesperrt und ich musste meine Haltestelle etwas suchen. Mit Hilfe der Einheimischen wurde ich fündig und konnte noch fix zum sehr netten Event. Auf dem Rückweg hatte ich bei Sturm noch etwas Aufenthalt an der Bucht bei Grandes Roques.


Der nächste Tag hielt einen straffen Zeitplan für uns bereit. Sonntags fahren die Busse auf Guernsey nicht so oft, so dass wir unsere Route und unsere jeweiligen Aufenthalte sehr genau planen mussten. Der Start in den Tag war aber ganz entspannt. Mittags ging es zur Vazon Bay, wo wir genug Zeit hatten, das Treiben am Surferstrand zu beobachten und uns eine kleine Stärkung im Vistas Beach Café zu genehmigen. 

Danach ging es mit dem Bus in Richtung Lihou, einer kleinen Insel im Westen von Guernsey. Diese Insel wurde uns von unserem Campingplatzwart empfohlen, man kommt aber nur bei Ebbe dort hin. Unser Zeitplan passte aber noch und so wanderten wir den Weg auf dem "Meeresgrund" zur Insel. Ohne nasse Füße zu bekommen kamen wir auf der Insel an. Zuerst steuerte ich einen der Geocaches dort an und wurde schnell fündig. So blieb noch kurz Zeit für einen Überblick über die Insel, bevor es dann wieder zurück ging, um den nächsten Bus zu erreichen.


Auch diesmal waren wir erfolgreich und am späten Nachmittag erreichten wir die "Little Chapel", eine wirklich sehr kleine Kapelle, deren Fassaden und Wände komplett mit Porzellan verziert sind. Leider war ein großer Teil eingerüstet. Trotzdem konnten wir die Kapelle zumindest von innen bewundern. Ein wirklich interessantes Bauwerk, an dem es natürlich auch einen Geocache gab, der aber aufgrund des Gerüsts und weiterer Besucher nur schwer zu finden war. Im angrenzenden Souvenirshop gab es zum Abschluss noch einen Aufkleber für den Waschbär und mit dem letzten Bus fuhren wir zurück zum Campingplatz.



Der nächste Morgen brachte den Sommer nach Guernsey. Wir haben uns für einen Ausflug auf die Nachbarinsel Herm entschieden. Mit dem Bus ging es zunächst nach St. Peter port und dort aufs Schiff. Nach einer knappen halben Stunde Fahrt erreichten wir die Insel. Dort verbrachten wir einen wunderbar entspannten Tag und erkundeten die kleinen Besonderheiten. Wir fanden eine schöne Bucht, an der wir Pause machten, aßen ein anscheinen spezielles Insel-Eis und wanderten durch die Heide.

Es gibt natürlich auch schöne Geocaches auf der Insel. Einer sorgte für zerschundene Beine, aber das nahm ich gern in Kauf. Den letzten Fund machten wir auf dem Weg zum Schiff, das wegen der Tide an einem anderen Anleger etwas weiter südlich ablegte. Gut gelaunt über den gelungen Ausflug und dem letzten Tag auf Guernsey kamen wir wieder auf dem Campingplatz an. Mittlerweile hat sich dort das Ritual entwickelt, dass ich abends noch für eine Stunde in den Fernsehraum ging, um dort etwas die olympischen Spiele zu verfolgen.

Am nächsten Tag ging es mit der Fähre zurück nach Frankreich. Der plan sah vor, sich die Stadt noch ein wenig anzugucken, wofür wir bei unserem ersten Besuch keine Zeit hatten. Das Wetter war sommerlich: Strahlend blauer Himmel und deutlich über 30 Grad. Die Stadt war trotzdem - oder gerade deshalb? - sehr voll und wir bekamen erst nach langer Suche einen Parkplatz und mussten entsprechend weit laufen. Schon auf dem Weg vom Parkplatz in die Stadt machte uns die Hitze zu schaffen und wir blieben nicht lange. Ein Cache an einem der Stadttore schaffte ich dennoch und auch ein leckeres Galette gab es noch. Dann ging es zurück zum Campingplatz am Strand von Les Chevrets. Dort stellte sich heraus, dass es eigentlich noch eine gute Möglichkeit für einen Cache auf einer der vorgelagerten Inseln gab, doch mein Schuhwerk ließ einen Aufstieg leider nicht zu. 


Am nächsten Morgen war die Insel leider von Wasser umgeben. Bei einem bereits zu Hause gelösten Mystery war ich dennoch erfolgreich. Dann ging es weiter. Wir verkürzten unseren Aufenthalt um eine Nacht und starteten nach dem kurzen Spaziergang zu einer kleinen Tour an der Côte d'Émeraude entlang. Erster Halt war an der Pointe du Grouin, einer recht touristisch angelegten Halbinsel. Wir wanderten ein Stück an der Küste entlang und kletterten ein wenig auf dem Felsen herum. Auch dort war eine schöne Dose versteckt.


Unser nächstes Ziel war der Küstenort Cancale. Hier war es im ort sehr voll, so dass wir etwas außerhalb auf einem Wohnmobilparkplatz parkten. Wir liefen ca. 15 Minuten bis zur Promenade und suchten uns zunächst etwas zu essen. Wir fanden einen Platz in einem Restaurant und aßen sehr leckere Galettes. Fasziniert beobachteten wir, was es bei den Einheimischen auf den Tellern gab... Doch an die typischen Muscheln trauten wir uns nicht. Während des Verdauungsspaziergangs überraschte uns ein kurzer Schauer. Zurück am Auto hatte es aber schon wieder aufgehört und weiter ging unsere Fahrt die Küste entlang. Am späten Nachmittag kamen wir zu unserem Ziel - einem Campingplatz in Saint-Benoît-des-Ondes. Der Campingplatz war sehr klein und hatte nur eine Handvoll Stellplätze für Touristen. Doch es war sehr angenehm dort! Abends ging es einkaufen und zu einem kleinen Spaziergang - mit erfolgreicher Suche an einer alten Mühle.



Am nächsten Tag brachen wir früh auf. Für unser erstes Tagesziel war etwas Überzeugungsarbeit nötig, doch einen Besuch des Mont-Saint-Michel wollte ich mir nicht entgehen lassen. Es dauerte etwas, bis man uns einen Parkplatz zugewiesen hat. Wir entschieden uns für eine Fahrt mit dem Bus auf die Insel, was uns zwar auch etwas Wartezeit bescherte, angesichts der brennenden Sonne draußen uns zumindest die Chance auf Schatten bot. Viel Zeit verbrachten wir nicht auf der eindrucksvollen Insel, es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Zumindest einen Earth Cache konnte ich erfolgreich abhaken.

Dann ging es auf die Autobahn. Am späten Nachmittag erreichten wir unseren Campingplatz Le Brévedent. Wir wurden freundlich begrüßt und suchten uns einen schattigen Platz in der Nähe eines Sees. Den Abend verbrachten wir damit, den Platz zu erkunden und uns ein leckeres Abendessen zu kochen.
Am nächsten Tag haben wir das gute Wetter genossen. Erst am Nachmittag rafften wir uns zu einem Spaziergang auf, der allerdings wenig spannende Sehenswürdigkeiten für uns bereithielt. Der Weg führte uns allerdings an einem mysteriösen Club vorbei, an dem wir argwöhnisch beobachtet wurden. Da wir nicht stören wollten, nahmen wir einen kleinen Umweg auf uns. Für den Abend hatten wir einen Tisch im Restaurant reserviert. Das Essen war gut und es gab sogar richtig gute Live-Musik.


Nach diesem ruhigen und entspannten Tag wartete am nächsten Tag wieder die Autobahn auf uns. Wir starteten früh morgens, mit einem kleinen Stop im Nachbardorf, um noch kurz einen Geocache einzusammeln. Dann ging es zurück in den Norden. Wir kamen ganz gut voran und erreichten bereits am späten Nachmittag Arnheim, unser Ziel für den Tag. Wir hatten abends sogar noch Lust und Zeit für einen Ausflug ins Stadtzentrum. Wir waren überrascht, wie voll die Stadt war, so dass wir Schwierigkeiten hatten, ein passendes Restaurant zu finden. Schließlich waren wir erfolgreich und genossen den letzten Urlaubsabend bei einem Italiener.
Die letzte Etappe zurück nach Hamburg verlief problemlos und es gab sogar noch die Gelegenheit, einen Challenge Cache zu loggen. 
Es war eine tolle Reise und besonders der Aufenthalt auf Guernsey wird bei mir in Erinnerung bleiben...



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